Fetisch Clubs und Partys in Berlin

Nur wenige Städte weltweit haben in der Fetisch-Community einen Ruf wie Berlin. Dazu tragen sicherlich die bekannten Fetisch-Events „Easter Berlin“ und „Folsom Europe“ bei, zu denen jeweils auch eigens organisierte Partys stattfinden. In den queeren Fetisch-Bars kannst du auch abseits dieser Events einfach andere Leute aus deiner Community treffen. Ganz egal, ob du auf Bondage, Leder, Puppy, Gummi oder etwas anderes stehst – in Berlin kannst du deinen Fetisch feiern. Und das ganz besonders in diesen Clubs und bei diesen regelmäßigen Partys!

Hedonistisches Feiern für Fetischisten aller Art: Der Kit Kat Club.

Kit Kat Club

Wer in Berlin Fetisch sagt, kommt wohl kaum an der Samstagsparty des „Kit Kat Clubs“ vorbei. Der „CarneBall Bizarre“ ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Menschen aller Geschlechter und sexuellen Orientierungen treffen sich hier, und die Grenzen der verschiedenen Kategorien lösen sich gewissermaßen auf. Das „Kit Kat“ ist voll ausgestattet mit mehreren Dancefloors, auf denen DJs die mitunter beste Techno-Musik der Stadt spielen, einem Schwimmbad, Schaukeln, einer Sauna, einer großen Lounge-Area, in der manchmal eine Live-Band Jazz-Musik spielt, einem kleinen Süßigkeitenladen und jeder Menge Play Areas für unterschiedliche Spielarten – von Bondage über SM bis hin zu Doktorspielen. Hier treten hin und wieder auch Profis auf, so dass man manchmal plötzlich eine Person in Bondage von der Decke hängen sieht. Es gibt einen strikten Fetisch- Dresscode und am Eingang muss man sein Handy abgeben. Fotos sind im „Kit Kat“ strikt verboten. (jm)

Kit Kat Club
Köpenicker Straße 76/Brückenstraße 1, 10179 Berlin-Mitte
U Heinrich-Heine-Straße
Webseite des Kit Kat Club

Vielen gilt das "Lab.Oratory" als härtester Sex-Club der Stadt.

Lab.Oratory

Fotos streng verboten sind nicht nur im „Kit Kat Club“, sondern auch im „Lab.Oratory“, das im gleichen Gebäude zuhause ist wie das „Berghain“. Das „Lab“ geht bei vielen als härtester Sex- und Fetischschuppen der Stadt durch. Geöffnet hat er normalerweise nur für Männer, an wenigen Abenden sind auch andere Geschlechter willkommen – wann genau, steht auf der Website. Die ausgefallenen Fetisch-Partys finden am Wochenende statt. Was genau auf dem Programm steht, verrät die Website. Die Bandbreite reicht von Partys für Klamottenfetische wie Rubber, Leder, Sportswear, Workwear oder Anzug und Krawatte bis zu Pisspartys und Fistingabenden. Es lohnt also, wenn du dich vor dem Besuch informierst, um die Party zu erwischen, die deine Bedürfnisse am besten befriedigt! (jm)

Lab.Oratory
Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin-Friedrichshain
S Ostbahnhof
Website des Lab.Oratory

Club Culture Houze

In einem von außen zwar schönen, aber auch völlig unscheinbaren Altbau am Rande des Görlitzer Parks in Kreuzberg ist das „Club Culture Houze“ untergekommen. Und das hat es in sich. Auf zwei Etagen nämlich findet sich im „Club Culture Houze“ eine Spielwiese neben der nächsten – gut ausgestattet auch mit Spielzeug für Fetisch-Fans. Die treffen sich bei Events wie der Party „Salon Zoe“ mit Schwerpunkt BDSM, an Puppy-Abenden, bei Sports- und Underwearpartys und an Fist-Abenden. Im Gegensatz zu vielen anderen Sex-Clubs und -Partys veranstaltet das „Club Culture Houze“ übrigens gelegentlich auch Abende für FLINTA. Details nennt die Website. (jv)

Club Culture Houze
Görlitzer Straße 71, 10997 Berlin-Kreuzberg
U Görlitzer Bahnhof
Website des Club Culture Houze

Treffpunkt für Fetisch-Fans: Der Tresen der "Bösen Buben" in Schöneberg.

Böse Buben

Auf BDSM in seinen vielen Spielarten hat sich der Verein „Bösen Buben“ spezialisiert. Gegründet von und für Spanker, stehen nach wie vor insbesondere Spanking und SM im Zentrum der Aufmerksamkeit. Gelegenheit dafür gibt es auch genug in den vielfältig ausgestatteten und gerade renovierten Räumlichkeiten des Vereins in Schöneberg. Auch über diesen Kern hinaus bietet das Programm einiges an Abwechslung: An manchen Abenden dreht sich bei den „Bösen Buben“ alles ums Thema Fisting, dann wieder steht beim „Cocksucker Contest“ möglichst ausdauerndes Blasen im Zentrum. Wer die „Bösen Buben“ erst einmal kennenlernen möchte, kann am Freitagabend vorbeischauen. Zum „Open Friday“ kommen hier alle BDSM- und Fetisch-Freunde entspannt zusammen. Weitere Events und alle Details inklusive jeweiligem Dresscode findest du auf der Website. (jm)

Böse Buben
Sachsendamm 76-77, 10829 Berlin-Schöneberg
S Schöneberg
Website der Bösen Buben

Der "Quälgeist" zählt zu den bekanntesten Fetisch-Clubs Berlins.

Quälgeist

Der „Quälgeist“ zählt bei vielen Fetisch-Freund*innen aus Berlin zu ihren absoluten Lieblingsclubs. Einst war der Club am Mehringdamm in Kreuzberg zuhause, mittlerweile aber ist er nach Mariendorf umgezogen und bringt Fetisch-Leben jetzt auch in diesen Bezirk etwas außerhalb des Stadtzentrums. Der Vorteil: Rund 300 Quadratmeter Fläche stehen den Gästen hier zur Verfügung, ausgestattet sind mit Slings, Andreaskreuz, Streckbänken und allem, was das Herz begehrt. Den „Quälgeist“ zeichnet sein äußerst vielfältiges Programm aus. Neben dem regelmäßigen SM-Dienstag gibt es Bondage-Abende, Termine für Impact Play und Age Play oder Treffen von Kleidungs-Fetischisten, etwa für Freund*innen von Work- und Farmwear. Obwohl sich der Quälgeist überwiegend an schwule Männer richtet, gibt es auch mehrere Termine, die für andere Geschlechter und sexuelle Orientierungen offen sind. (ps)

Quälgeist
Lankwitzer Straße 43/43, 12107 Berlin-Mariendorf
U Alt-Mariendorf
Webseite des Quälgeist

Weitere Informationen

Interessiert an einem Blick hinter die Fetisch-Kulissen? Im Place2be.Berlin-Podcast erzählt Petra dos Santos Anekdoten aus ihrer Arbeit als Leder-Schneiderin und Fetisch-Designerin.

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Interessante queere Locations überall in Berlin zeigt dir der Place2be.Berlin-Stadtplan.

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Texte: Jeff Mannes (jm), Petra dos Santos (ps), Julia Vorkefeld (jv)

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