Hier kannst du in Berlin queere Literatur erleben!

Hinter den Geistesblüten verbirgt sich weit mehr als nur eine Buchhandlung in Charlottenburg! Dazu gehört ebenso ein gleichnamiges Literaturmagazin sowie eine große Online-Welt, die unter anderem Filme und Podcasts bereitstellt. Verantwortlich zeigt sich dafür Christian Dunker, einer der engagiertesten queeren Köpfe der hiesigen Literaturszene. Regelmäßig präsentiert er mit dem Veranstaltungsportal der Geistesblüten die ganz großen Namen: Fran Lebowitz, Édouard Louis, Antje Rávic Strubel ...

Die Buchhandlung Anakoluth ist nicht nur eine wichtige Quartiersbuchhandlung in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Inhaberin kennt sich auch super mit Frauen- und Lesbenthemen aus. Sie kann deshalb Frauen und alle anderen sehr gut beraten, die sich dazu informieren wollen – und natürlich alle, die in Prenzlauer Berg herumschwirren und auf der Suche sind nach spannender Lektüre.

Die Buchhandlung She said ist ein relativ neuer, queerer Literaturort, der es geschafft hat, viel junges Publikum anzuziehen. Dazu trägt sicher bei, dass das junge Team sehr gut mit den neuen Medien arbeiten kann. She said organisiert beispielsweise Veranstaltungen in Präsenz und digital, etwa auf ihrem YouTube-Kanal. Dort hatten sie unter anderem bereits die bekannte Autorin Carmen Maria Machado im Interview.

Das "Prinz" Eisenherz in Schöneberg ist Deutschlands älteste queere Buchhandlung und so zugleich das vielleicht bekannteste Aushängeschild für queere Literatur in Berlin. In den Räumlichkeiten finden sich Romane, Gedichtbände, Sach- und Fachbücher, genauso wie auch Zeitschriften, Fanzines und DVDs im Angebot. Neu ist die große Auswahl an Kinderbüchern für Regenbogenfamilien. Jeden Monat ergänzen die Eisenherzen - Franz Brandmeier, Nancy Schmolt und Roland Müller-Flascher - ihre Bücherwelt mit einem wechselnden Veranstaltungsprogramm aus Buchvorstellungen, Lesungen und Diskussionen.

Das Literarische Colloquium Berlin - kurz LCB - bietet eine spannende Mischung aus Lesungen, Diskussionen und kleinen Literaturfestivals mit wechselnden Scherwpunkten: darunter oft Veranstaltungen mit klarer queerer Thematik. Toll ist das stets internationale Flair vom LCB, denn viele der Gäste hier kommen aus anderen Ländern. Dazu kommt das einmalige und an sich unschlagbare Charme der alten Villa mit ihrem großen abschüssigen Garten, der direkt zum Wannsee führt.

Die Brotfabrik hat es sich laut Aussage auf ihrer Website zur Aufgabe gemacht, "que­e­re Künstler*innen und ihre Wer­ke fort­lau­fend in unser Kul­tur­pro­gramm ein­zu­bin­den." Insbesondere in der Sektion Literatur, die von dem Lyriker Alexander Graeff kuratiert und organisiert wird, finden immer wieder zahlreiche queere Lesungsreihen und andere Veranstaltungsspecials statt.

Das Team vom Sonntags-Club organisiert eine riesige Bandbreite an Veranstaltungen und bietet zahlreichen queeren Gruppen ein Zuhause: So finden in den Räumlichkeiten unter anderem der Frauen*-Freitag oder der Dienstags-Club für Trans* und Freund:innen statt. Daneben finden in dem gemütlichen Café/Bar des Vereins jeden Monat Lesungen statt: das genaue Programm findet sich auf der Website. Wer mag, kann natürlich jederzeit auch einfach so ein Buch mitbringen und es hier lesen.

Nicht unbedingt brandaktuelle Bücher, sondern vor allem eine breite Palette wissenschaftlicher Veröffentlichungen aus den letzten Jahrzehnten bietet die öffentlich zugängliche Bibliothek und das Archiv des Schwulen Museums. Wer sich für die geisteswissenschaftliche Entwicklung der Schwulen- und Lesbenbewegung interessiert, sei es zu Forschungszwecken oder aus privaten Gründen, wird hier definitiv fündig werden! Im Übrigen bietet die Sammlung keineswegs nur trockene intellektuelle Fundstücke: auch pornografische Zeitschriften sind hier archiviert.

bibliothek - Schwules Museum Lützowstraße 73, 10785 Berlin-Schöneberg U Nollendorfplatz Website Schwules Museum

Die Bibliothek und das Archiv vom Spinnboden ist nicht nur ein wichtiger queerer Literaturort für Berlin, sondern für ganz Deutschland: Die Mitarbeitenden und Helfer:innen des Vereins sammeln hier seit über vier Jahrzehnten lesbische Literatur. Über die Zeit ist dadurch das zweitgrößte feministische Archiv weltweit entstanden, das für private sowie zu Forschungszwecken genutzt werden kann. Die Bibliothek kann während der Öffnungszeiten von allen besucht werden und die Mitarbeitenden gehen dabei gerne helfend zur Hand, da sie sich mit einer Vielzahl an Themen bestens auskennen.

Eine Bibliothek und ein kleines Archiv mit den Schwerpunkten trans* und inter*-Themen gibt es so gut wie nirgendwo. Genau diese Lücke füllt seit dem Jahr 2005 die „TrIQ-Bibliothek“ von TrIQ e.V. mit Ratgebern, Magazinen, Bildbänden, Comics, wissenschaftlichen Artikeln und vieles mehr, die zuvor als „Trans*Inter*Archiv“ bekannt war. TrIQ e.V. ist eine Gemeinschaft verschiedener Vereine, die sich als "soziales Zentrum und eine Selbstvertretungsorganisation von und für trans*, inter* und nicht-binäre Personen" versteht.

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Franz Brandmeier und Nancy Schmolt vom Buchladen Eisenherz sprechen im Place2be.Berlin-Podcast über queere Literatur. Hör mal rein!

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Interessante queere Locations überall in Berlin zeigt dir der Place2be.Berlin-Stadtplan.

Eine komplette Übersicht über alle Veranstaltungen für jeden einzelnen Tag findest du auf den Terminseiten der SIEGESSÄULE, Berlins großem queeren Stadtmagazin.